Die Prozentangaben beziehen sich auf die Wahrscheinlichkeit eines Tornados innerhalb eines Radius von 35 km um einen beliebigen Punkt.
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4% | |
6% | |
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Umrahmter Bereich |
Umrahmter Bereich: Wird zusätzlich angezeigt bei erhöhter Gefahr (10%) für starke Tornados (IF2+). Schwarz umrandet.
…2 % Risiko für große Teile Ost- und Mitteldeutschlands…
Im Einflussbereich eines Tiefdruckkomplexes über Nordeuropa ist die vorderseitige Warmluft bereits nach Osten verdrängt worden. Durch eingeflossene Höhenkaltluft kommt es allerdings trotzdem zur Destabilisierung der noch milden, maritimen Luftmasse über Deutschland.
Mit meist nur 400–600 J/kg MLCAPE handelt es sich um eine fast klassische sommerliche Low CAPE–High Shear-Lage; fast, weil besonders in Ostsachsen und Brandenburg begrenzt auch hohe Werte erreicht werden können. Ansonsten weist diese Luftmasse aber durch den linken Rand eines kräftigen 500 hPa Jets Überlapp, wodurch mehr als genug DLS und auch 20–35 kts LLS zur Verfügung stehen. In Kombination mit einem komplexen bodennahen Windfeld ergeben sich damit lokal klassisch für solche Lagen leicht gekrümmte Hodographen mit erhöhten SRH-Werten. Größter Failure-Mode für Tornados ist ein in Soundings erkennbarer Temperatur-Taupunkt-Spread, der Outflowdominante Zellen bevorzugen würde. Durch teils vorlaufende Schauer und Gewitter könnte aber auch dieses Problem durch kühlenden und anreichernden Niederschlag lokal gelöst werden, und ein Tornado ist somit nicht ausgeschlossen.
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